Grüner Hahn
Der Kirchenvortand hat die Einführung des Umweltmanagements Grüner Hahn Anfang 2022 beschlossen. Seit dem ist das Umweltteam unserer Gemeinde gemeinsam mit unserem Umweltauditor Burkard Schmidt mit der Umsetzung des Grünen Hahns beschäftigt.
Disese beinhaltet in erster Linie ein genaues Hinsehen: Was verbrauchen wir? Wie viel verbrauchen wir? Wo kaufen wir ein? Wie konsumieren wir? Wie viel Müll verursachen wir? Wie gestalten wir Mobilität?
Wir schärfen unseren Blick und erarbeiten daraus ein Umweltprogramm für unseren Gemeinde, die zu einem nachhaltigen Verhalten .
Bereits beschlossen wurden unsere Umweltleitlinien:
Präambel
Unser christlicher Glaube ist Quelle unseres Handelns.
Wir glauben, dass wir diese Erde und unser Leben dem Wirken Gottes verdanken und nehmen den biblischen Auftrag an, die Erde zu bebauen und zu bewahren (1. Mose 2, 15).
Wir erkennen, wie die Welt, in der wir leben, bedroht ist durch die Art, wie wir leben. In dieser Zeit zunehmender Gefährdung des ökologischen und sozialen Gleichgewichts wollen wir die Verantwortung für Gottes Schöpfung ernst nehmen, von der wir ein Teil sind.
Deshalb möchten wir zukünftig in allen Bereichen unser Handeln darauf ausrichten, unsere Mitwelt zu schützen und zu bewahren. Diesen Weg wollen wir nach innen und außen tragen, Vorbild für andere sein und zum Mitmachen anregen. Grundlage hierbei sind bestehende Umweltgesetze und Sicherheitsvorschriften. Darüber hinaus verpflichten wir uns zur regelmäßigen Erfassung, Überprüfung und zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Aktivitäten in den Bereichen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.
Als Leitlinien sollen dabei gelten:
1. Wir wollen unsere Entscheidungen in Solidarität mit allen Regionen der Einen Welt treffen.
Unser Handeln soll keine nachteiligen Auswirkungen auf die sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen der Menschen in anderen Ländern haben. Unsere Entscheidungen sollen dem Frieden und der Gerechtigkeit dienen.
2. Wir wollen im Hinblick auf zukünftige Generationen stets verantwortungsvoll handeln.
Auch für sie soll Gottes Geschenk der natürlichen Lebensgrundlagen und begrenzten Ressourcen erhalten bleiben. Aus diesem Grund wollen wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren uns gemeinsam mit den Gliedkirchen der EKD auf den Weg zur Klimaneutralität machen.
3. Wir wollen natürliche und gesunde Lebensräume für alle Lebewesen fördern, erhalten und schützen.
Dazu verwenden wir umweltfreundliche Materialien, vermeiden schädliche Pflanzenschutz- und Reinigungsmittel. Wir ermöglichen mehr biologische Vielfalt und gestalten und bewirtschaften kirchliche Liegenschaften naturnah.
4. Wir wollen nachhaltig konsumieren.
Wir wollen Energie und Wasser sparsam und effizient verwenden und sind bestrebt, umweltfreundliche Fortbewegungsmittel und Technologien zu nutzen. Wir achten beim Einkauf auf ökologische, sozialverträgliche und fair gehandelte Produkte und Dienstleistungen und wollen wann immer möglich regional einkaufen. Bei Investitionsgütern achten wir auf Reparierbarkeit und Langlebigkeit. Wir wollen Schadstoffe vermeiden, Abfall reduzieren und Mehrwegsysteme und Recycling nutzen.
5. Wir wollen nach innen und außen kommunizieren.
Die Themen Schöpfungsverantwortung und soziale Gerechtigkeit sind Bestandteil unserer Verkündigung sowie der Bildungs-, Jugend- und Gemeindearbeit. Wir wollen regelmäßig zu nachhaltigem Handeln informieren und motivieren. Dabei liegt uns an einer positiven Kommunikation und einem wertschätzenden Umgang miteinander.
6. Wir wollen mit- und voneinander lernen.
Wir wollen aktive Mitarbeit und den Austausch mit Menschen innerhalb und außerhalb unserer Gemeinde fördern. Wir beziehen das Wissen und Handeln anderer Gemeinden und Institutionen mit ein und nutzen auch professionelle Hilfe. Unsere eigenen Erfahrungen geben wir gerne an andere weiter.
Du hast Lust, in unserem Team mitzumachen? Melde dich bei Claudia Sattler (claudia.sattler@ekhn.de).